Migration und Pflege – eine Einführung
In Zukunft wird es aufgrund der Zunahme an älteren Menschen mehr Pflegebedürftige geben. Bei gegebener demografischer Entwicklung sind dann auch vermehrt Migrantinnen und Migranten von Pflegebedürftigkeit im Alter betroffen. Mit einer Zunahme des Pflegebedarfs ist bereits in der gegenwärtigen Dekade zu rechnen, wenn verstärkt mehr Arbeitsmigranten der ersten Generation 70 Jahre und älter werden. Gleichzeitig schrumpft die Zahl der Erwerbspersonen, sodass sich die Frage nach einer adäquaten Versorgung von Pflegebedürftigen stellt. Personen mit Migrationshintergrund könnten Personalengpässe schließen sowie zu einer verstärkten interkulturellen Sensibilität im Gesundheits- und Pflegewesen beitragen.
Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung, Datum: 18.08.2015